Karlsberg Brauerei zeigt sich mit stabilem Ergebnis (Foto: Karlsberg Brauerei).
Karlsberg Brauerei zeigt sich mit stabilem Ergebnis (Foto: Karlsberg Brauerei).

Karlsberg Brauerei präsentiert stabiles Ergebnis

Die Karlsberg Brauerei GmbH aus Homburg verzeichnet in ihrem Jahresabschluss 2023 ein stabiles Ergebnis. Im Berichtszeitraum konnte das Unternehmen nach eigenen Aussagen ein Umsatzwachstum im Markengeschäft und erneut ein positives Ergebnis erzielen. Das Neukundengeschäft in der Gastronomie, der nationale Distributionsausbau der Marke MiXery im Lebensmitteleinzelhandel sowie die Einführung neuer Produkte haben in Kombination mit Preiserhöhungen zur guten Geschäftsentwicklung beigetragen. "Als Team konnten wir uns erfolgreich in einem herausfordernden Marktumfeld behaupten", sagt Christian Weber, Geschäftsführender Gesellschafter der Karlsberg Brauerei KG Weber.

So soll sich der Bruttoumsatz der Karlsberg Brauerei erhöhte um 2 Millionen Euro (+ 1,4 %) auf 153,3 Millionen Euro erhöht haben. Die Getränkeumsätze im Inland in Höhe von 123,6 Millionen Euro lagen mit einem Anstieg von rund 2,5 Millionen Euro (+ 2,1 %) über dem Vorjahresniveau. Die Marken Karlsberg und MiXery sollen im Berichtsjahr Umsatzzuwächse von zusammen 4,3 Prozent verzeichnet haben. Die Produkteinführung von MiXery Iced Purple und die Einführung der Euro-Flasche für das Spezialitätensortiment haben hierbei deutlich zur Umsatzsteigerung beigetragen. Die Marke Karlsberg konnte neben einem deutlichen Umsatzanstieg auch mengenmäßig leicht zulegen und sich somit besser als der Markt entwickeln. Die Marke MiXery konnte gegenüber Vorjahr die Marktanteile im nationalen Segment der alkoholhaltigen Biermischgetränke leicht steigern. Die Getränkeumsätze im Auslandsgeschäft in Höhe von 22,4 Millionen Euro gingen dagegen um 3,4 Prozent zurück und lagen unter dem Niveau des Vorjahres.

Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung konnte trotz der deutlich spürbaren Auswirkungen erhöhter Rohstoff-, Energie- und Logistikpreise ein deutlich positives Ergebnis erzielt werden. Die operativen Ergebniskennzahlen adjustiertes EBITDA und adjustiertes EBIT haben sich solide gezeigt und lagen bei 17,7 Millionen Euro respektive 8,4 Millionen Euro (2022: 17,6 Mio. EUR respektive 8,7 Mio. EUR).

Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte Investitionen in die Gastronomie und die Produktausstattung sowie in den Standort zur Reduktion des Energie- und Wasserverbrauchs getätigt. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Mehrweg-Flaschenreinigungsmaschine im November 2023 soll künftig alleine der Wasser- und Dampfverbrauch in diesem Produktionsschritt um bis zu 70 Prozent reduziert werden.

Markus Meyer, Geschäftsführer der Karlsberg Brauerei GmbH, erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2024 einen leichten Umsatzanstieg. Bei einem zu erwartenden weiterhin hohen Preisniveau bei Rohstoffen und Energie geht die Geschäftsführung davon aus, dass das adjustierte EBITDA ebenfalls leicht über dem des abgelaufenen Jahres liegen wird.

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.