Paul K. Korn, Geschäftsführer Lichtenauer Mineralquellen, ist zufrieden mit dem Jahresabschluss 2023. (Bild: Lichtenauer Mineralquellen GmbH
Paul K. Korn, Geschäftsführer Lichtenauer Mineralquellen, ist zufrieden mit dem Jahresabschluss 2023. (Bild: Lichtenauer Mineralquellen GmbH

Lichtenauer zufrieden - auch dank Vita Cola

Die Lichtenauer Mineralquellen melden für das Geschäftsjahr 2023 einen rückläufigen Absatz von 155,6 Millionen Litern an Mineralwasser und alkoholfreien Erfrischungsgetränken (2022: 165 Millionen Liter). Dennoch gab es Wachstum bei den Marken Vita Cola, Margon und Lichtenauer Fresh.

Mit dem Absatzverlust konnte Lichtenauer nicht an das 2022er Wachstum von 6 Prozent im Vergleich zu 2021 anknüpfen. Das Absatzminus von 2023 gibt der sächsische sächsische Mineralbrunnen bereinigt um „bewusst aus dem Sortiment gestrichene Produkte“ an und errechnet damit ein Absatzminus von 0,7 Prozent im Kerngeschäft. Damit liege das Brunnenunternehmen aus der Nähe von Chemnitz über dem Markt für alkoholfreie Getränke, der um -2,4 Prozent (Quelle: Circana) zurückging. Währenddessen habe der Mineralbrunnen ein Umsatzwachstum von +3,3 Prozent auf 56,4 Millionen Euro verzeichnet, das die Sachsen mit einer moderaten Preisanpassung sowie einer Verlagerung auf umsatzstarke Sortimente erklärt. Für Margon Mineralwasser gibt Lichtenauer einen Absatzsprung von 8,4 Prozent und für die Produktreihe Lichenauer Fresh ein Absatzwachstum von 7,4 Prozent in Sachsen und 3,7 Prozent in Ostdeutschland an, wobei sich der Brunnen auf Circana-Daten bezieht. "Wir bewerten den Jahresabschluss als gute Leistung und sind sehr zufrieden damit“, resümiert der Lichtenauer Geschäftsführer Paul K. Korn.

Vita Cola wächst weiter

Im vergangenen Jahr habe Vita Cola den Absatz ein weiteres Mal steigern und damit die „führende Marktposition“ bestätigen können. Laut Pressemitteilung sei die Marke in den beiden Segmenten „Cola“ und „Limonaden“ Nummer 1 in Thüringen und Nummer 2 in Ostdeutschland. 2023 seien unter der Dachmarke der "Ostcola" insgesamt 97,7 Millionen Liter alkoholfreie Erfrischungsgetränke verkauft worden. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche dies einem Plus von 2,3 Prozent (95,5 Millionen Liter). „Wir sind sehr stolz auf dieses erneute Allzeithoch“, sagt VITA COLA Brand Managerin Claudia Meincke. Dieses sei in einem „schwierigen, von Inflation und zunehmender Preissensibilität der Verbraucher geprägten Jahr“ keine Selbstverständlichkeit. Das Portfolio von Vita Limo mit acht Limonaden und zwei zuckerfreien Sorten sei im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Prozent gewachsen. Als erfolgreich habe sich die Einführung von Kleingebinden mit 0,5-Liter-Einweg-PET und 0,33-Liter-Sleek-Dose erwiesen. Darüber hinaus will Vita Cola in diesem Jahr für die Gastropartner sechs verschiedene Cola- und Limonadensorten in 0,33-Liter-Glasmehrwegflaschen anbieten, heißt es. //gz

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.