Kellerboden

Worauf ist generell beim Kellerfußboden zu achten?
Der zentrale Punkt bei der Planung eines Kellerbodens ist die Frage, wie welcher Bereich im Betriebsalltag genutzt wird. Nur wenn eine möglichst klare Definition der späteren Nutzung gefunden wird, gelingt eine zielgerichtete Auslegung des Kellerbodens. So ist etwa das Gefälle im Kellerboden und die Art der Entwässerungsrinnen im Flaschenlager eine gänzlich andere wie zum Beispiel in einem Kelterhaus.

Welche Materialien empfehlen Sie?
Es ist sinnvoll, den Betonboden mit einem Schutzsystem dauerhaft zu schützen. Dies ist möglich mit einer Kunstharzbeschichtung oder mit dafür geeigneten speziellen Kellerbodenfliesen. Diese Systeme bieten eine hohe mechanische Belastbarkeit, sind reinigungsfreundlich und verschleißarm. Außerdem bieten diese Systeme neben einer erhöhten Trittsicherheit auch eine ansprechende Optik. Bei den eingebauten Entwässerungsrinnen empfehlen wir die Verwendung von V4A-Edelstählen, da die unterschiedlichen Reinigungsmittel, verschiedenste Säuren und nicht zuletzt Schwefel das Material der Entwässerungsrinnen ansonsten angreift und dauerhaft sowie irreversibel beschädigt.

Was ist bei den Entwässerungskanälen zu beachten?
Die Art der Entwässerungsrinne wird von der Nutzung der Räumlichkeiten vorgegeben. Im Flaschenlager finden wir oft einzelne Punktentwässerungen ohne Gefälle im Boden. In Tank- oder Holzfasslägern werden überwiegend totraumfreie Schlitzrinnen verbaut. Im Bereich der Weinpressen kommen oft Kastenrinnen mit größeren Einlaufkästen zum Einsatz, wegen der erhöhten Schmutzfracht im Reinigungswasser. Grundsätzlich ist die Planung der Kellerböden und Auslegung des Gefälles im Boden mit den verbauten Entwässerungssystemen aber sehr betriebsspezifisch. Diese individuelle Beratung kann am besten vor Ort in den Betrieben durchgeführt werden.