Besucher auf der ProWein 2018 (Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann)
Besucher auf der ProWein 2018 (Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann)

ProWein 2018: Spitzenposition bestätigt

Ihre Position als weltweit wichtigste Weinmesse konnte die ProWein, die vom 18. bis 20. März 2018 auf dem Gelände der Messe Düsseldorf stattfand, erneut bestätigten.  Bis kurz vor Schluss konnte die Messe über 60.000 Besucher registrieren (Vorjahr 58.500), die das Angebot der 6.870 Aussteller aus 64 Ländern unter die Lupe nahmen. Entsprechend zufrieden äußert sich der Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, Werner Reinhard, der die ProWein als unverzichtbare Veranstaltung bezeichnet, für alle, die sich professionell mit Wein und Spirituosen in Herstellung und Vermarktung beschäftigen.

Von Seiten der Aussteller bekommt die ProWein unisono mehr Lob als Kritik und wird als die große wichtige Weinmesse für den deutschen und die internationalen Märkte gesehen. Subjektiv dürfte mancher Aussteller den Eindruck gehabt haben, dass sich die Besucherzahl etwas mehr verteilt und daher an den einzelnen Ständen eine etwas geringere Frequenz herrschte. Große international orientierte Aussteller äußerten sich positiver, kleinere etwas verhaltener.  

Einhellig gelobt wird die Qualität der Besucher, was auch durch die Erhebungen der Messe bestätigt wird. Sowohl was die Internationalität wie die Professionalität anbelangt, kann keine andere internationale Messe der ProWein das Wasser reichen. »Jeder zweite Besucher kam aus dem Ausland – aus insgesamt 133 Ländern – nach Düsseldorf. Über 70 Prozent der Besucher gehörten dabei zum Top- bzw. mittleren Management. Für sie alle ist die ProWein absolut unverzichtbar«. 

Für die Besucher stehen Geschäftskontrakte (85%) und die Kontaktpflege (90%) hoch im Kurs. Noch mehr Bedeutung hat die ProWein für die Besucher als Informationsquelle, was von 95 Prozent der Befragten bekräftigt wurde. Dabei stehen im Mittelpunkt des Interesses die neuen Jahrgänge insbesondere aus Deutschland, Frankreich und Italien. Guten Besuch insbesondere internationaler Einkäufer verzeichneten die Aussteller aus Übersee. 
Während das Messegeschehen sowohl für Aussteller wie Besucher im gewohnt guten Rahmen und zufriedenstellend verlaufen ist, ernten einige Randerscheinungen erneut deutliche Kritik. Dazu zählen in erster Linie die auch in diesem Jahr wieder gestiegenen Kosten, wobei vor allem die hohen und zum Teil als unverschämt empfundenen Hotel- und Übernachtungskosten die meiste Kritik ernteten. 

Aufgrund der jüngsten Meldungen aus dem Unternehmensbereich standen Themen wie die weiter voranschreitende Konzentration in der Branche und die Entwicklung der Absatzmärkte im Mittelpunkt vieler Messegespräche. Über die aktuellsten Entwicklungen berichten wir in den kommenden Ausgaben der WEINWIRTSCHAFT und bei brandheißen Neuigkeiten online. HP

 

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

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Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.