15 Mill. Euro sollen am Standort Palmberg investiert werden (Foto: WEINWIRTSCHAFT)
15 Mill. Euro sollen am Standort Palmberg investiert werden (Foto: WEINWIRTSCHAFT)

Fusion in der Pfalz

Nachdem am 16.4.2018 die Mitglieder der WG Palmberg, Laumersheim, einstimmig der Fusion zustimmten, folgten tags darauf ihre Kollegen aus Bad Dürkheim ebenfalls einstimmig. Die neuen Vier Jahreszeiten Winzer kommen auf eine Fläche von ca. 600 Hektar und einen Umsatz von 19,5 Mill. Euro, womit sie zu den zehn größten deutschen Winzergenossenschaften zählt. 

Schon Anfang März hatten die Vier Jahreszeiten den Geschäftsbesorgungsvertrag für die WG Palmberg von der BWG Wonnegau übernommen, wodurch Walter Brahner kurzfristig Geschäftsführer beider Häuser war. »Dadurch waren wir bei Jahresgesprächen dabei und konnten dort wichtige Signale  an die Kunden setzen«, erklärt Brahner gegenüber WEINWIRTSCHAFT.

Der Standort am Palmberg soll im Zuge der Fusion modernisiert und ausgebaut werden. Rund 15 Mill. Euro sollen in den nächsten Jahren investiert werden, etwas mehr als die Hälfte davon in eine neue zentrale Logistik, deren Bau voraussichtlich 2019 beginnen und 2021 vollständig umgesetzt sein soll. Weitere Investitionen gehen in eine neue Abfüllanlage sowie in Modernisierungsmaßnahmen im Keller.

Synergien verspricht sich Brahner durch den Verkauf des Standorts in Freinsheim, den die Vier Jahreszeiten im Zuge der Fusion 2010 hinzu gewonnen hatten. Schon in diesem Herbst soll dort die Annahme geschlossen werden und die Mitglieder zum Palmberg fahren. Auch die Lager in Friedelsheim und Bad Dürkheim sollen durch das neue Zentrallager aufgelöst werden.

Neben der Fusion mit der WG Palmberg haben die Vier Jahreszeiten den Weinkeller Leiningerland, Grünstadt,  übernommen. Dieser war bisher im gemeinschaftlichen Besitz der WG Palmberg und der BWG Wonnegau. Deren Anteile haben die Vier Jahreszeiten am 17.4.2018 übernommen. »Regional ist der Weinkeller Leiningerland eine starke Marke, auf die wir weiter setzen«, erklärt Brahner. 

Er ist von der Fusion überzeugt: »Die Fusion ist ein gutes Signal für die Region, das Stabilität und Zukunft gibt Das Leiningerland ist eigentlich Fassweinland. Das wollen wir ändern.« cg

 

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